Es folgt der letzte Teil meines Vietnam-Reisetagebuchs und dieses Mal geht es nur um das allerwichtigste: Essen.
Hier geht es zu den Reisetagebuch-Einträgen I, II, III, IV.
Bevor ich nach Vietnam flog, war ich etwas skeptisch, was die Lebensmittel-Versorgung anging. Doch eigentlich war klar, dass das Blödsinn ist, schließlich ist meine Oma als strenge Buddhistin selbst Vegetarierin und etwas „vegetarisch“ zubereiten schließt das Vegane MEIST mit ein (tschö Milch und Ei).
Jede Mahlzeit in Vietnam ist warm und deshalb gab es für mich meist schon zum Frühstück etwas, das hier eher als Mittagessen bezeichnet wird. Zwischendurch bin ich sehr oft auswärts essen gewesen und zu jeder Tageszeit gab es Shakes (meist in der Kombi Kokosmilch und Obst). Wer mir auf Instagram folgt, wird schon einige der Food-Fotos gesehen haben, im folgenden Eintrag wird die Bildqualität sehr unterschiedlich sein, da ich vieles auch zwischendurch mit dem Handy aufgenommen habt – ihr verzeiht. Ich könnte auch eine Menge über vietnamesische Esskultur schreiben, aber das sprengt den Rahmen. Der Artikel ist ja so schon ultra lang – schreibt einfach, wenn ihr mal mehr erfahren wollt.
Obst und Shakes
Wie schon oben erwähnt, habe ich jeden Tag Obst gegessen und Shakes getrunke. Eine Mango hat manchmal umgerechnet nur 10 Cent gekostet und so war es auch kein Wunder, dass ich versucht habe, Mangos mit nach Deutschland zu nehmen – eh ja. Das Obst haben wir meist auf dem Markt vor der Haustüre gekauft. Natürlich habe ich es ausgenutzt, dass Obst so günstig ist (also genau so wie alle anderen Lebensmittel halt günstig sind) und meine Cousinen trafen mich jedes Mal, wenn sie unsere Großeltern besuchten, mich Mangokern-ablutschend am Küchentisch an. Die Shakes wurden immer frisch zubereitet und kosteten meist zwischen 80 Cent und 1€ (ich höre meinen Vater noch sagen, dass 1€ viiiiel zu teuer ist), je nachdem wo man war. In Touri-Gebieten war natürlich alles teurer.
Mango-Shakes |
Mangostans – beste Frucht ever. |
Omis Kochkunst
Meine Oma ist eine tolle Köchin und hat mir jeden Tag meine Lieblingsgerichte gezaubert. Ein besonderer Luxus, weil ich die meisten vietnamesischen Sachen nie nie selbst kochen würde, einfach weil ich es nicht so ganz raus habe, alles perfekt zu veganisieren und weil es eben auch ewig dauert. Besonders fancy sind ihre vietnamesischen Frühlingsrollen (Nem). An „normalen“ Tagen gab es Reis, Suppe, Gemüse und Tofu. Das alles wird in seperaten Schüssel gereicht und wurde immer wieder varriert.
Nem – Frühlingsrollen |
Auswärts Essen I -Loving Hut
Loving Hut habe ich in Hannover kennengelernt. Das Franchise stammt aber aus Vietnam und ist die Nummer 1 in Fleischfakes. An einem Sonntag war ich mit meinen Großeltern dort und aß super leckeren Kram. Einen Tag darauf traf ich meine andere Oma und sie mietete mir gleich die obere Etage der anderen Loving Hut Filiale Hanois für einen Abend. Wirklich jedes traditionelle Gericht gibt es dort in vegan, es gefiel meiner Oma so gut, dass wir uns in der Woche noch drei weitere Male dort trafen. Vielleicht war ja das Fake-Hundefleisch, das zu kleinen Rollen verarbeitet wurde ein Grund für sie. Ich kam ja vor allem wegen der „Rippchen“ – ja Fake-Fleisch kennt keine Grenzen.
Sommerrollen (Nem cuốn) || Fischfilets || Salat || Saure Rippchen (Sườn ram) |
Irgendein Huhn-Fake || Pilze in Art von eingelegtem Schweinefleisch || Saure Rippchen (Sườn ram || Frittierte Süßkartoffen |
Fake-Hundefleisch in Röllchen |
Das krasseste: Hühnerkeule an Zitronengras |
Auswärts Essen II – Mon Hue
Durch Zufall entdeckte ich ein Fastfood-Restaurant namens Mon Hue. Auch hier gab es alles mögliche in vegan und günstig und auch das Interior war super nice. Ich wünscht, in Deutschland gäbe es solche Fastfood-Ketten.
Reisküchlein || gebratener Reis mit Lotukernen || In der Mitte echte Fleisch-Spieße von der Begleitung |
Als wir nach Ha Long fuhren, sucht meine Oma schon die ansässigen Restaurants aus. Selbst in den ländlichsten Bistros kam ich noch klar, weil (wie oben geschrieben) immer Reis und Gemüse gereicht wird. Erdnüsse halten im Allgemeinen als Snack her, sodass wir unterwegs immer eine Menge Erdnuss-Tüten dabei hatten. Vor einem Bistro wurden übrigens Bánh cuốn traditionell über Dampf gemacht – mein absolutes Lieblingsessen.
[…] um vor allem die Fleischfakes auszutesten. Tofu und Gemüse sind langweilig und ich vermisse das vietnamesisch zubereitete Fleisch. Der neue Laden in der Ratsfreischulstraße (sorry, hab den Namen vergessen) bietet aber kaum […]