Day #12: Introducing my friends

Der Women’s History Month ist vorbei, aber diese Frauen inspirieren mich sowieso jeden Tag. Zuletzt möchte ich nämlich über meine Freundinnen sprechen und ihnen danken.
Meine Freundinnen sind Frauen, die seit vielen Jahren in meinem Leben sind und es mit ihrer Anwesenheit so viel besser machen. Ich habe über die Jahre viel mit ihnen gelacht, mich ausgetauscht, wir sind gemeinsam durchs Studium, Shitstorms und Persönliches, haben uns Projekte ausgedacht und durchgezogen, standen gemeinsam auf der Bühne, waren im Urlaub, haben zig Sommerrollen gerollt, und haben vor allem viel voneinander gelernt.
Ich glaube, dass mir erst so als junge Erwachsene klar geworden ist, wie wichtig Frauenfreundschaften sind. Von klein auf wird Mädchen beigebracht, andere Mädchen als Konkurrenz zu sehen. Teenagerinnen wird vermittelt, wie man Jungs zu beeindrucken hat, selten aber, wie wichtig Freundschaften sind. Wenn ich Zeit mit meinen Freundinnen verbringe, dann ist es, als würden meine Akkus aufgeladen werden. Wir tauschen uns aus, regen uns auf, hören einander zu, geben uns Kraft und Unterstützung und spinnen zig Ideen.
Meine Freundinnen können viel: Sie rappen dich an die Wand, werden Ärztin, bilden weiter, schreiben als Journalistinnen Reportagen oder machen Nachrichten, designen, machen Werbung – wirklich viele von ihnen forschen.
Jede von ihnen hat etwas, worin sie besonders gut ist, worüber sie besonders viel weiß, aber diese Fähigkeiten sind nur ein Teil von dem, was diese Frauen ausmacht. Es ist längst nicht alles.
Meiner Meinung nach, braucht eine gute Freundschaft nicht ständige Verifizierung. Natürlich ist es eine Grundlage, sich zu schätzen und zu respektieren, aber man muss es sich nicht ständig sagen. Ich rede mit den wenigstens meiner Freundinnen täglich, einfach weil wir alle unseren eigenen Alltag haben und meist nicht mal in einer Stadt wohnen. Selbst meine Freundinnen in Leipzig sehe ich, wenn’s gut kommt, einmal in der Woche. Für mich zeichnet sich eine Freundschaft nicht dadurch aus, wie oft man redet, sondern wie und worüber.
Trotzdem wünschte ich natürlich, dass ich meine Freundinnen öfters sehen würde. Gerade die, die weiter weg wohnen und die, die weit weg gezogen sind. Wenn man sich wieder trifft ist es dann immer umso schöner und man redet einfach so, als hätte man sich erst gesehen. Als ich jetzt für sieben Monate in den USA war, hat sich das überhaupt nicht lange angefühlt. Die
Distanz war aber sehr wohl spürbar. Klar gab es Skype und Facetime-Sessions, lange Sprachnachrichten und eine Menge Fotos, aber je länger und weiter ich weg war, desto mehr haben sie mir gefehlt. Ein Anruf war da eben doch auch etwas
schwieriger, weil man die ganze Zeitverschiebung einplanen musste.
Ich könnte hier noch ewig von meinen Freundinnen weitererzählen. Wie klug, lustig, mutig, laut, leise, fantasievoll, wissbegierig, spontan, durchorganisiert und einfach wunderbar sind. Mach ich jetzt aber nicht, denn ich glaube, you get it. Deshalb einfach: Danke, dass ihr ihr seid. Danke, dass ihr in meinem Leben seid. Ich schätz mich wirklich glücklich mit euch.

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