„Das ist wie ein Wochenendausflug“ sagte mein Papa und er hatte nicht ganz Unrecht. Nur dass es Dienstag war, passte nicht so ganz.

Gestern gab es einen kleinen Familienbesuch mit Zwischenstops, auf die ich mich schone eine ganze Weile freute. Zuerst stand der Besuch in der Pagode Leipzig an. Nun ja, eine wirkliche Pagode ist in Schönefeld und somit in der hintersten Ecke Leipzigs, noch nicht zu sehen. Das Beten musste deshalb, in eigens davor vorgesehene Räume, verlegt werden. An der eigentlichen Pagode wird noch hart gebaut. Wann auch immer der Bau beendet sein wird, werde ich ein weiteres Mal vorbei schauen. Das Essen war übrigens sehr lecker, stolz verkündigte mein Dad, dass ich Veganerin sei, was einer Nonne sehr gut gefiel. Im Gespräch zeigte sich mal wieder, dass meine semi-guten Vietnamesischkenntnisse nicht gerade hilfreich sind, doch ihr Anliegen verstand ich dennoch.

Nach dem Gebet ging es dann zum Dong Xuan Markt. Diesen Großhandel kennen einige Leipziger_innen sicher vom Weg zur Autobahn. Als Kind war ich oft im Erfurfter Markt und hatte demnach hohe Erwartungen, da der DXM der größte Markt seiner Art in Ostdeutschland sein soll. Deshalb war meine Enttäuschung dann auch relativ groß, als die Lebensmittelräume von der Größe her dem Asiamarkt in der Innenstadt ähnelten. Früher rannte ich durch die Geschenkartikel-Räume, bewunderte die ganzen Tiefkühl-Tiere und freute mich auf eine große Schüssel Pho. Einzig und allein der Fischgeruch, der den Becken voller großer Fische (mitten in einem Raum wohlgemerkt) zuzuschreiben ist, erinnerte mich an Erfurt. Diesen Zauber konnte ich gestern nicht finden, aber vielleicht hat sich ja mittlerweile auch vieles verändert. Mit Tüten voller Trockenpilzen und Mangosaft rauschten wir dann ab. Die Geschichte vom kleinen Bruder, der gerne die 40€ Power Ranger Figur haben möchte überspringe ich mal und auch unsere Grinse-Bilder vorm Altar erspare ich euch.

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