Was war in den letzten Tagen so los, wenn es um Feminismus, Antirassismus und co geht? Ich hab ein bisschen was zusammen getragen.

1. #oscarssowhite – Was los Stacey Dash, Charlotte Rampling? Meldungen von der Academy.
Der oben genannte Hashtag wurde entwickelt, als letzte Woche die Nominierungen für die Oscars bekannt gegeben wurden und darunter keine einzige PoC zu finden war. Im Allgemeinen mangelt und mangelte es bei den Oscars an der Berücksichtigung von PoC, aber auch von Frauen (oder beidem – hallo Intersektionalität), wenn es um die Kategorien geht, die weniger mit den schauspielerischen Leistungen zu tun haben (Frauen sind in der ganzen Geschichte nicht mal). Aus diesem Grund haben namhafte schwarze Prominente verkündet, die Award-Show nicht zu besuchen.
Stacey Dash, vor allem bekannt als Dionne von Clueless, sieht als schwarze Frau darin wohl kein Problem und meint, dass auch u.a. die BET abgeschafft gehören, da alle Amerikaner*innen Amerikaner*innen seien. Ziemlich blöde, wo doch offensichtlich ist, dass solche Veranstaltungen und Institutionen nötig sind, gerade weil PoC, speziell hier schwarze Menschen keine Berücksichtigung finden. Abgesehen davon konnten auch schon weiße Menschen bei den BETs gewinnen. Eine lustige Reaktion auf Staceys Äußerungen findet man übrigens hier.
Und dann kam Charlotte Rampling (dieses Jahr nominiert für die beste Schauspielerin) und meinte, dass #oscarssowhite rassistisch gegenüber Weißen sei. Uhm ja, muss man nicht viel dazu sagen, außer das übliche: Reverse Racism existiert nicht.
Gestern gab es dann noch ein Statement von der Academy selbst, dass bis 2020 sowohl mehr Frauen, als auch PoC im Allgemeinen mehr eingebunden werden sollen. Mal sehen was passiert.

2. Macklemore & Ryan Lewis mit White Privilege II
Die beiden Musiker veröffentlichten vor kurzem einen weiteren Teil zum Thema White Privilege, der erste Song stamm aus dem Jahr 2005. Zuerst war ich positiv überrascht, lest einfach hier, worum es im Song geht. Es ist natürlich toll, wenn er als Ally agiert, da er seine (weiße) Hörer*innenschaft mit diesem Thema erreicht und sie durch andere Wege vielleicht weniger in Berührung mit der Thematik kommen. Aus musikalischer Sicht finde ich den Song so lala, er zieht sich einfach total in die Länge und ist nicht besonders „hörbar“. In diesem und diesem Artikel gibt es aber auch negativere Stimmen zum Song.

3. Calvin Klein und sein neues Plus Size Model
In einer aktuellen Kampagne wird das erste Plus Size Model der Marke vorgestellt. Wie immer kommt man hier zum schon oft durchgekauten und auch leidlichem Thema, dass sogenannte Plus Size Models der Industrie immer noch normschöne und keineswegs dicke Frauen sind. Auf Twitter habe ich ein paar schöne empowernde Fotos einer Plus Size Modenschau gefunden, die dicke Models mit u.a. Dehnungsstreifen zeigen. Ein weiteres Merkmal, das man in der kommerziellen Fashion-Industrie nie sieht.

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