Nachdem ich für Amnesty International schon in einem Video zu Alltagsrassismus mitgewirkt habe, gibt es nun auch ein Interview/Protokoll zum Nachlesen im Amnesty Journal.

Amnesty International postet im Rahmen der „Nimm Rassismus persönlich“-Kampagne stetig Videos und Gesprächsprotokolle zum Thema Alltagsrassismus. Ich habe bereits in einem Video mitproduziert, was ihr unten im Post anschauen könnt. Im Amnesty Journal (letzte Ausgabe, ich bin ein bisschen langsam mit dem Veröffentlichen) bin ich zum Thema Exotisierung ein weiteres Mal portraitiert worden. Das könnt ihr hier lesen.

Ein Lockruf für Mansplainer

Online ist das Gesprächsprotokoll schon länger zu finden, erst Mitte Mai habe ich dann die Magazine in der Hand gehabt. Kurz nach der Veröffentlichung war mein Postfach allerdings schon wieder voll mit Mails von Männern, die mich belehren wollten, was bspw. ein Fetisch oder Rassismus wirklich sei. Es lief wie immer darauf hinaus, das ich im Unrecht sei. Besonders gewundert habe ich mich über eine Person, die laut eigener Angaben Amnesty Mitglied ist und mir eine hart sexistische Mail schrieb. Dass ich ja selbst Schuld sei, wie ich aussehe (lol), als Model zu Schönheitsnormen beitragen würde usw. Die Beiträge für Amnesty rund um Asia-Fetisch und Exotisierung lockten ziemlich viele beleidigte Männer an. Ich bin mir sicher, dass die Thematik eine große Rolle spielt und werde vielleicht an anderer Stelle nochmal darauf eingehen oder das verarbeiten.

Der Begriff "Deutschvietnamesin"

Wie das manchmal so ist, blieb vor Veröffentlichung nicht so viel Zeit zum Korrekturlesen. Ich habe mich vor allem auf das Protokoll konzentriert, das aus einem langen Monolog meinerseits am Telefon resultiert. Aufgefallen ist einer Leserin der Begriff „Deutschvietnamesin“ in der Ankündigung. Ich hab da drüber gelesen und würde ihn mittlerweile nicht mehr so stehen lassen, komme aber derzeit damit klar. Er entspricht eben nicht mehr dem, wie ich mich selbst beschreiben würde, da er schon wieder „anders macht“.

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